Im Urlaub nur mal schnell die Mails gecheckt, ein bisschen was auf Facebook gepostet und ein paar Youtube-Videos angeschaut. Doch bei der Heimkehr gibt es die unangenehme Überraschung: hohe Kosten und Gebühren, die plötzlich auf der Handy-Rechnung auftauchen!
Hier erfahren Sie, was es bei der Smartphone-Nutzung im Urlaub zu beachten gibt, welche neuen gesetzlichen Regelungen gerade in Kraft treten und wie sie unangenehm hohe Rechnungen vermeiden.
Wie die Kosten entstehen
Bei jedem Mobilfunk-Unternehmen fallen im Ausland spezielle Kosten oder Gebühren für das Datenroaming an. Diese kommen zustande, wenn Datenverkehr mit dem Smartphone erzeugt wird, beispielsweise durch das Abrufen von e-Mails oder das Nutzen des Browsers. Genau wie bei Telefonaten oder SMS im Ausland gelten hier andere Tarife als im Inland.
Neue Regelung seit 01.07.2014
Innerhalb der EU gibt es Preisbegrenzungen und Maximalgebühren, die ein Anbieter für das Roaming veranschlagen darf. Am 01. Juli 2014 wurde diese Grenze erneut nach unten gesetzt. So dürfen die deutschen Anbieter nur noch höchsten 23,8 Cent pro Megabyte berechnen. Vorher lag die Grenze bei 53,5 Cent. Für 2015 wird angepeilt, europaweit die selben Preise im Inland wie im Ausland für Roaming und andere Dienste zu haben.
Vorsicht im Nicht EU-Ausland
Besondere Vorsicht sollte man aber nach wie vor in Ländern gelten lassen, die nicht zur EU gehören und die damit nicht diesen Regelungen unterworfen sind. Hier können die Preise zwischen den Anbietern sehr stark schwanken. Nicht nur auf anderen Kontinenten droht diese Gefahr, auch die Türkei oder die Schweiz sind von dieser Problematik für Kunden betroffen. Es besteht aber auch immer die Möglichkeit eine automatische Kostendeckelung einzustellen bzw. sich vom Anbieter informieren zu lassen, sobald ein bestimmtes Volumen überschritten ist.
So vermeiden Sie hohe Kosten
Roaming abstellen
Am günstigsten ist es natürlich, wenn man vollständig auf den Datenverkehr per Smartphone verzichtet und damit jegliche anfallenden Gebühren vermeidet. Doch ob das für einen möglich ist, gerade wenn man geschäftlich im Ausland unterwegs ist, bleibt fraglich.
Spezielle Tarife der Anbieter nutzen
O2 bietet beispielsweise für Geschäftsreisende gesonderte Tarife an. Hierüber kann man sich unter o2online.de informieren. Auch für Privat- bzw. Urlaubsreisende kann sich ein spezieller Auslandstarif lohnen.
W-Lan vor Ort nutzen
Sie können Ihre Roaming-Gebühren deutlich senken, wenn Sie statt dem Mobil-Netz ein vor Ort verfügbares W-Lan nutzen. Viele Hotels, Ferienhäuser, Restaurants und Cafés bieten das inzwischen selbstverständlich in ihrem Service mit an. Mit sensiblen Daten wie beim Online-Banking sollte man allerdings äußerst vorsichtig sein, da man nie sicher sein kann, wie gut das verwendete W-Lan Netz gegen Angriffe und Zugriffe von außen geschützt ist.
Fazit
Abschließend kann man sagen, dass man immer auf die Datennutzung und das Roaming des Smartphones im Ausland achten sollte, damit die Gebühren nicht ins Unermessliche steigen. Doch wer sich vorher gut informiert und immer eine Auge auf den eigenen Verbrauch hat, hat in der Regel keine bösen Überraschungen zu befürchten, wenn er wieder die heimischen Gefilde erreicht.
Noch mehr Spartipps gibt’s unter saving-you-rich.blogspot.de.