Bei Geldanlagen besteht die Möglichkeit, sowohl offene wie auch geschlossene Fonds zu wählen. Jede dieser Anlagekategorien bietet dabei sowohl Vorteile als aber auch Nachteile, die individuell anhand der Anlageperspektiven, der Renditeaussichten sowie der Risikoeinstellung der Anleger überprüft werden sollten.
Die Anlage in offenen Fonds
Offene Investmentfonds, die auch als Publikumsfonds bezeichnet werden, können mit unterschiedlichen Ausrichtungen angeboten werden. Sie stehen sowohl als Renten-, wie auch als Aktien- oder Mischfonds zur Verfügung. Auch der Erwerb von offenen Immobilienfonds ist möglich. Einheitlich ist in jedem Fall, dass sich Fondsmanager um die Zusammensetzung der Fonds kümmern und dabei versuchen, bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Anleger hingegen haben keinen Einfluss darauf, welche Wertpapiere im Detail gekauft werden. Daher eignen sich diese Fonds vor allem für Anleger, die sich selbst aufgrund von Zeitmangel nicht um ihr Investment kümmern können oder dies aufgrund der fehlenden Erfahrung nicht wollen. Vorteilhaft ist jedoch, dass die erworbenen Anteile börsentäglich zum aktuellen Kurs verkauft werden können, was diese Fonds zu durchaus liquiden Anlagen werden lässt. Lediglich bei offenen Immobilienfonds ist eine zweijährige Mindestanlagedauer zu beachten.
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Die Anlage in geschlossenen Fonds
Im Gegensatz zu offenen Fonds sind geschlossene Fonds weniger liquide, denn nach Abschluss der Zeichnungsphase sind keine weiteren Käufe möglich. Auch Verkäufe sind während der Fondslaufzeit, die je nach Kategorie zwischen 5-25 Jahre betragen kann, nur mit Abschlägen über den Zweitmarkt möglich. Dem gegenüber stehen allerdings zahlreiche Vorteile von geschlossenen Fonds, zu denen höhere Renditeaussichten gehören. Durch die Wahl des jeweiligen Fonds, der etwa in eine bestimmte Gewerbeimmobilie, einen Windpark oder ein Frachtschiff investiert, wissen Anleger zudem ganz genau, wohin ihr Geld fließt. Geschlossene Fonds sind damit deutlich transparenter als offene Fonds, zudem erzielen Anleger regelmäßige Ausschüttungen, die als Erträge und Gewinne verbucht werden können. Letztlich sorgt die oft börsenunabhängige Entwicklung der jeweiligen Sachwerte dafür, dass sie eine gute Ergänzung in einem diversifizierten Depot sein können.
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