Fremdwährung als Festgeld: Attraktive Renditen locken

Fremdwährung als Festgeld: Attraktive Renditen locken

Deutsche Sparer leiden seit vielen Jahren unter der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Für sichere Festgeldanlagen erhalten sie kaum Zinsen. Vielfach liegen die Zinssätze niedriger als die aktuelle Inflationsrate. Konkret bedeutet das: Ihr Vermögen verliert an Kaufkraft. Deswegen lohnt es sich, nach Alternativen Ausschau zu halten. Viele Festgeldangebote in Fremdwährungen bieten Anlegern deutlich höhere Zinssätze.

Fremdwährungskonten von Deutschland aus eröffnen

Sparer brauchen ein Festgeldkonto bei einer ausländischen Bank, um sich die dortigen, höheren Zinsen zu sichern. Viele fragen sich, mit welchem bürokratischen Aufwand das einhergeht. Die gute Nachricht: Dank deutscher Dienstleister wie WeltSparen.de ist dieser Aufwand minimal. Bei Weltsparen eröffnen Anleger ein Konto beim Frankfurter Kooperationspartner MHB-Bank, über dieses Verrechnungskonto wickeln sie sämtliche Transaktionen ab. Sie müssen die Festgeldkonten nicht direkt bei den ausländischen Instituten vereinbaren, die Eröffnung und die anschließende Verwaltung des Festgelds erledigt Weltsparen als Vermittler. Kosten entstehen dafür nicht, Weltsparen finanziert sich durch Vermittlungsprovisionen der ausländischen Banken.

Festgeld in Fremdwährungen: Höhere Zinssätze möglich

Die Europäische Zentralbank legt für den gesamten Euroraum die Leitzinsen fest, daran orientieren sich sämtliche Banken bei den Festgeldzinsen. Seit der Banken- und Eurokrise setzt die EZB auf Niedrigzinsen, das wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Außerhalb des Euroraums agieren Notenbanken anders. In europäischen Staaten außerhalb der Eurozone wie Tschechien, Norwegen und Großbritannien übertreffen die Leitzinsen den EZB-Zinssatz. Das wirkt sich positiv auf die Konditionen bei Festgeldkonten aus. Ein weiteres prominentes Beispiel für höhere Leitzinsen sind die USA.

Gewinne bei den Wechselkursen als weitere Chance

Fremdwährungskonten reizen aus einem zusätzlichen Grund: Durch Veränderungen der Wechselkurse ergibt sich eine weitere Renditechance. Gewinne verzeichnen Anleger, wenn die Fremdwährung im Vergleich zum Euro steigt. Andererseits verringert sich die Rendite bei einer gegensätzlichen Entwicklung, im schlimmsten Fall drohen Verluste. Den Chancen stehen somit gewisse Risiken gegenüber, dessen sollten sich Sparer bewusst sein. Mit einer klugen Anlagestrategie erhöhen sie aber die Chancen und minimieren die Risiken. Sie sollten eine geeignete Fremdwährung wählen und ihre Risiken streuen.

Chancen und Risiken abwägen: Auf die Währung kommt es an

Das Beispiel Türkei zeigt, welche Verwerfungen es auf dem Devisenmarkt geben kann. Die türkische Lira verliert enorm an Wert, Anleger in Lira müssen hohe Verluste verkraften. Bei der Türkei handelt es jedoch wie bei anderen Schwellenländern um ein Hochrisikoland, davon sollten Sparer die Finger lassen. Sie sollten Währungen aus politisch und wirtschaftlich stabilen Ländern vorziehen. Dazu zählen der US-Dollar, die norwegische Krone und vielfältige weitere Währungen aus Europa. Auch bei diesen Währungen schwanken die Wechselkurse, die Schwankungsbreite hält sich aber in Grenzen. Für Banken aus diesen Ländern spricht zudem, dass sie über eine robuste Einlagensicherung für inländische und ausländische Anleger verfügen. Innerhalb der EU garantieren die Staaten bei einer Bankenpleite bis zu 100.000 Euro in voller Höhe. Darüber hinaus empfiehlt sich die Risikostreuung, niemand sollte alles auf eine Karte setzen. Bestenfalls entscheiden sich Anleger für eine Mischung aus Euro-Festgeldern, Festgeldangeboten in Fremdwährungen sowie anderen Geldanlagen.

Bild: Bigstockphoto.com / maxxyustas

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