Affiliate-Marketing ist eine im Internet weit verbreitete Form des Vertriebs. Online-Shops werben dabei über Webseiten von Vertriebspartnern. Diese erhalten Provision, wenn ein Kunde über einen entsprechenden Link zum Shop gelangt und dort etwas kauft. Cashback-Portale nutzen dieses Geschäftsmodell und geben dabei einen Teil der Provision an die Käufer weiter.
Den richtigen Cashback-Anbieter auswählen
Die zu erzielenden Rabatte unterscheiden sich je nach Portal und verlinktem Shop erheblich. Üblich sind zwar meist niedrige Prozentsätze, in einigen Fällen sind aber auch über 10 % drin. Basis für den Rabatt ist in der Regel der Nettopreis nach Abzug der Mehrwertsteuer und ohne Berücksichtigung von Versandkosten. Interessant sind vor allem Cashback-Portale, die mit großen, bekannten Shops zusammenarbeiten. Wer ohnehin bei Tchibo, Rewe oder Media Markt bestellt, kann den Rabatt ohne großen Aufwand mitnehmen. Dazu ist lediglich eine einmalige Anmeldung im Cashback-Portal nötig. Hier werden ein persönlicher Zugang und ein virtuelles Konto eingerichtet, das sich mit einem Girokonto verknüpfen lässt. Auf dem Cashback-Konto wird Guthaben gesammelt, das nach dem Erreichen eines Mindestbetrags ohne Abzüge auf das Bankkonto überwiesen werden kann. Bei aktuellen Tests von Cashback-Portalen durch das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag von n-tv sowie von Stiftung Warentest für Finanztest wurde jeweils das Portal Shoop, das neben hohen Rabatten besonders mit fairen Auszahlungsmodalitäten punkten konnte, als Testsieger ausgezeichnet. Den zweiten Platz belegte jeweils Getmore und auch weitere Cashback-Anbieter wurden positiv bewertet. Wer das Maximum herausholen möchte, meldet sich einfach auf mehreren Portalen an, denn nicht jedes Portal listet die gleichen Händler. Lesen Sie in den jeweiligen Bedingungen nach, ob Guthaben nach einer gewissen Zeit oder beim Abmelden vom Portal verfällt. Nach dem Gesetz muss das Geld mindestens drei Jahre verfügbar sein, aber daran halten sich leider nicht alle Anbieter.
Auf richtige Handhabung achten
Kritik wird von Cashback-Kunden gelegentlich geäußert, weil Käufe angeblich nicht richtig erfasst werden und keine Gutschrift erfolgt. In den meisten Fällen ist das aber nicht die Schuld der Portale, sondern meist sind Bedienungsfehler dafür verantwortlich. Denken Sie bei der Nutzung von Cashback daran, dass der Zugang zum jeweiligen Shop immer über den Affiliate-Link erfolgen muss. Ansonsten ist die Verbindung zwischen Ihrem Kauf und dem Portal nicht automatisch erkennbar. Schon die Nutzung der „Zurück“- und „Vorwärts“-Funktion im Browser kann die Zuordnung stören, ebenso konkurrierende Cookies verschiedener Anbieter. Starten Sie vor einem Kauf mit Cashback eine Browser-Sitzung im privaten Modus, denn dann sind keine Cookies voreingespeichert. Wählen Sie dann den direkten Weg über die entsprechenden Buttons auf der Webseite des Cashback-Portals zum gewünschten Online-Händler. Die Registrierung des Kaufs erfolgt normalerweise kurz nach Absenden der Bestellung. Prüfen Sie Ihr Cashback-Konto zeitnah und reklamieren Sie eventuell fehlende Buchungen, solange der Kauf noch problemlos nachvollziehbar ist. Die eigentliche Gutschrift auf Ihrem Cashback-Konto erhalten Sie nach Bezahlung der Ware und Ablauf der Widerrufsfrist.
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