Die norwegische Krone – die Landeswährung des skandinavischen Königreichs – kann auf eine fast 140jährige Geschichte zurückblicken. 1875 wurde sie als Einheitswährung Norwegens eingeführt. Dank der Geldpolitik der norwegischen Zentralbank, der Norges Bank, hat sich die Krone in den vergangenen Jahren im internationalen Vergleich zu einer besonders stabilen Währung entwickelt.
Unabhängig von EU und Euro
Norwegen gehört nicht der Europäischen Währungsunion an, ist aber über den Europäischen Wirtschaftsraum mit der EU verbunden. Das Land ist damit in der Lage, im Gegensatz zum Beispiel zu den Euro-Ländern weiterhin eine eigenständige Geld- und Währungspolitik zu verfolgen. Die Wertentwicklung der Krone ist wesentlich durch die wirtschaftlichen Rahmendaten des Landes, die fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen der Regierung bzw. der Zentralbank geprägt.
Hervorragende Wirtschaftsdaten
Die Wirtschaftslage Norwegens ist äußerst positiv. Dank reicher Öl- und Erdgasvorkommen verzeichnet das Land hohe Wachstumsraten mit großen Außenhandelsüberschüssen. Der norwegische Staatshaushalt erzielt kontinuierliche Überschüsse, trotzdem spart die Regierung aus Angst vor Inflation. Und auch die Norges Bank verfolgt einen stabilitätsorientierten Kurs. Norwegen besitzt damit im Vergleich zu anderen Staaten eine einzigartige Position.
Bei Anlegern begehrt
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die norwegische Krone gegenüber vielen anderen Währungen in den letzten Jahren stark aufgewertet hat. Angesichts der Euro- und Schuldenkrise ist sie zur Fluchtwährung vieler Europäer geworden. Seit der Finanzkrise 2008 hat die Krone gegenüber dem Euro rund ein Drittel an Wert gewonnen. Trotz der fundamental herausragenden Daten ist eine Anlage in Kronen nicht ohne Risiken. Die Kurse werden nämlich stark durch die Marktentwicklungen an den internationalen Rohstoffmärkten bestimmt.