Die Möglichkeiten des Sparens reichen von Tagesgeldkonten über Festgeldanlagen bis hin zu Finanzmarktprodukten wie Fonds und Aktien. Eine der am weitesten verbreiteten Varianten sind Sparpläne, die auch bei überschaubaren monatlichen Summen einen Vermögensaufbau ermöglichen.
Arten von Sparplänen
Grundlegend sind Sparpläne ohne staatliche Förderung und solche mit staatlicher Förderung (Riester-Sparpläne) zu unterscheiden.
Im Rahmen von Riester-Sparplänen erfolgt eine jährliche staatliche Zulage, durch welche die Rendite steigt. Jedoch ist die mangelnde Flexibilität ein Nachteil, denn die Ersparnisse sind erst im Alter auszuzahlen. Andernfalls sind die staatlichen Fördermittel zurückzuzahlen.
Sparpläne ohne staatliche Förderung werden wiederum unterschieden in klassische Banksparpläne und Fonds- beziehungsweise ETF-Sparpläne.
Banksparpläne
Für Anleger ohne Risikobereitschaft und Fokus auf eine sichere Geldanlage eignen sich Banksparpläne mit fester Verzinsung. Aufgrund der Einlagensicherung (bis zu einer Summe von 100.000 Euro) sind Verluste nahezu ausgeschlossen. Auch im Falle einer Bankenpleite sind die Ersparnisse relativ sicher.
Für einen festgelegten Zeitraum legen Sparer für eine meist vorab festgelegte Verzinsung Geld an. Maßgeblicher Unterschied zu Festgeldkonten ist, dass auf solchen Einmalbeträge angelegt werden, während in Banksparplänen stückweise das Ersparte erhöht wird. Banksparpläne gewähren im Allgemeinen eine höhere Verzinsung als Tagesgeldkonten.
Als nachteilig erweist sich die geringere Flexibilität gegenüber dem Tagesgeldkonto. Ein Problem ist auch die Zinsbindung der meisten Banksparpläne. Speziell in Anbetracht der aktuellen Niedrigzinspolitik kann es bei langen Laufzeiten zum Ärgernis werden, wenn das Zinsniveau wieder steigt. Daher sollten Sie vorab berücksichtigen, ob Laufzeit und Verzinsung angemessen sind.
Fondssparpläne oder ETF-Sparpläne (Exchange Trades Funds)
Mit ETF-Sparplänen werden Investments auf Finanzmärkten getätigt. Diese sind abhängig von Kursbewegungen, etwa von Anleihen, Aktien oder Rohstoffen. Hierbei gibt es eine Vielfalt von Möglichkeiten verschiedener Portfolios. Das Vergleichsportal Netzsieger.de hat die Konditionen relevanter Anbieter in einem Test verglichen, den Sie hier abrufen können. Die Chancen und Risiken solcher Sparpläne hängen direkt mit den Entwicklungen der Märkte zusammen. Bei steigenden Kursen der Basiswerte sind enorme Renditen möglich. Gleichfalls sind hohe Verluste ein Risiko, sollten die Kurse fallen.
Sparer mit Risikoaffinität oder solche, die sehr langfristige Anlagen planen und auf das investierte Geld nicht angewiesen sind, können von ETF-Sparplänen profitieren. Indizes und Märkte zeigen im Allgemeinen trotz zwischenzeitlicher Crashs auf sehr langfristige Sicht eine steigende Entwicklung. Planen Sie einen kürzeren Anlagezeitraum, könnte ein finanzmarktabhängiger Sparplan aufgrund der Verlustrisiken problematisch sein.
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